Die Fahrer hatten Wiedergutmachung gelobt, und dieses Versprechen auf der vierten Etappe auf dem Weg nach Bad Pyrmont vom ersten Kilometer an in die Tat umgesetzt. Ständige Attacken und ein konstant extrem hohes Tempo, für das besonders die Teams von Chicky World, Amore & Vita und Festina verantwortlich zeichneten, sorgten für permanente Unruhe im Peleton. Der entscheidende Angriff dann bei Kilometer 98 an der vierten und letzten Bergwertung des Tages in Lauenstein. 28 Fahrern gelang die Flucht; darunter, allerdings auf sich allein gestellt, auch Andreas Klöden. Die Spitzenteams gaben sich mit dieser Konstellation allerdings längst nicht zufrieden und versuchten mit aller Macht, die Topgruppe zu sprengen, und den Leader in Bedrängnis zu bringen. Auch die Verfolger hielten dagegen, ließen die Spitze bis ins Ziel gerade einmal eine gute Minute ziehen. Auf der leicht ansteigenden Zielgerade überspurtete dann der Brandenburger Danilo Hondo den bis 50 Meter vor dem Strich anscheinend sicher führenden Ami Frank Mc Cormack (Saturn) und entschädigte sich für den aus seiner Sicht enttäuschenden 2.Platz auf der 2. Etappe in Schwarmstedt. Für Agro-Teamchef Achmed Wolke, der am morgen den wegen eines dringenden Termines eiligst nach Cottbus beorderten Dirk Meier ersetzt hatte, ein optimaler Einstand.